Einige
Anmerkungen von mir über .....
Den DNA – Test auf den Genotyp „E/E“ von
LABOKLIN
Ich möchte hier für Interessierte versuchen ein klein wenig über
den von mir angewandten DNA – Test, die Genotypisierung
des E-Lokus von LABOKLIN, aufzuklären. Als Genotyp
bezeichnet man alle in der DNA codierten genetischen Informationen. – Nicht
zu verwechseln mit dem Phänotyp, den äußeren Merkmale eines Hundes, denn auch
wenn zwei Hunde gleich aussehen, also vom gleichen Phänotyp sind, kann man
nicht darauf schließen, dass sie auch über einen identischen Genotyp
verfügen. Die Genotypen Am
E-Lokus liegt das Allel „E“ (schwarz) und „e“ (gold/gelb).
„E“ ist dominant gegenüber „e“. Genotyp
„E/E“: Der Hund ist schwarz* und trägt auch nur diese Farbe in
seinen Genen. Genotyp
„E/e“: Der Hund ein heterozygote Träger,
d.h., er ist schwarz* aber trägt die Farbe Gold in seinen Genen. Genotyp
„e/e“: Der Hund ist gold
und trägt die Farbe Gold in seinen Genen. * oder blau, blau ist die Farbverdünnung von
schwarz Warum die Typisierung des E-Lokus ? Da
ich Biewer Yorkshire a lá Pom-Pon züchten möchte, die
nicht nur phänotypisch im Standard sind, sondern auch genotypisch dem
3-farbigen Yorkshire Terrier entsprechen, habe
ich für meine Zucht-Hunde eine Genotypisierung des E-Lokus bei
LABOKLIN durchführen lassen und die Resultate beim IHV e.V. hinterlegt. Der Sinn dieses Testes besteht nicht darin, eine Reinrassigkeit
meiner Hunde festzustellen bzw. zu beweisen (es gibt derzeit
keinen Gen-Test, der eine Reinrassigkeit bestätigt),
sondern vielmehr ist das eine Garantie für meine Welpenkäufer,
dass die Elterntiere KEINE Goldträger sind. Grundsätzlich werden für die von mir in Auftrag gegebenen DNA – Tests nur auf Basis der Blutabnahme beim
Tierarzt durchgeführt. Dieser schickt das Blut dann inclusive
ausgefüllten Ident.‑Bogen an LABOKLIN. Warum
Blutabnahme beim Tierarzt? Der
Tierarzt verbirgt sich mit seiner Unterschrift, dass die von ihm abgenommene
und eingesandte Blutprobe wirklich von dem im Ident.-Bogen angegeben Tier
stammt. Dazu muss der Tierarzt den Chip des Tieres mit der in der Ahnentafel
eingetragenen Nummer abgleichen und diese auch auf den Ident.‑Bogen
eintragen. Die
an der Innenseite der Wange des Hundes durchgeführte „Abstrich – Methode“
lehne ich grundsätzlich ab, da diese vom Hundehalter selbst durchgeführt und
eingesandt werden kann. Es gibt also keinerlei Kontrolle, ob der im Ident.‑Bogen angegebene Hund wirklich der Hund ist,
bei dem der Abstrich durchgeführt wurde.
Warum lassen nicht alle Züchter eine Genotypisierung für ihre Hunde machen ? …… Das hat unterschiedliche Gründe … Die einen haben keine Kenntnis
darüber, dass es diesen Test überhaupt gibt. Die anderen sehen keine
Notwendigkeit für solch einen Test bei ihren Tieren. Und andere wiederum
haben einfach nur Angst, dass dieser Test vielleicht unangenehme Wahrheiten an’s Licht bringen könnte. Fakt ist jedoch: Beim derzeitigen Stand der Wissenschaft kann man durch KEINEN DNA – Test eine Reinrassigkeit von Hunden zu 100 % feststellen. Es gibt demzufolge auch keinen
zuverlässigen Test um Mischlinge zu identifizieren bzw. die Rassen derer
Ahnen. Die Genotypisierung
bietet nicht nur dem Biewer-Züchter die Chance auf
eine saubere Zucht, denn er kann „Genotype E/e – Biewer“ von seiner Zucht ausschließen. Auch könnte durch
die Genotypisierung der Zuchthunde verhindert
werden, dass sogenannte „Testverpaarungen“ stattfinden oder reinerbige Biewer Yorkshire irrtümlich als
„Goldträger“ oder „Goldvererber“ tituliert werden.
Warum bei / von LABOKLIN eine Genotypisierung durchführen lassen ? LABOKLIN ist zur Zeit das führende
Labor in Deutschland. Es bietet vielfältige labortechnische Leistungen an,
das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Dadurch, dass es zur Zeit kein zentrales Zuchtbuchamt (Registratur) für den Biewer Yorkshire gibt, ist bzw. wäre es mehr als sinnvoll, wenn
alle „Biewer Yorkshire – Gen - Tests“
wenigstens von einem einzigen Labor erstellt werden. Für weitere Fragen stehe ich gerne
zur Verfügung ! Anmerkung: Ich bitte einen Deckrüdenbesitzer
nicht um die Genotypisierung seines Rüden, weil ich
an der Ahnentafel oder der Rassereinheit des Hundes Zweifel habe. Ich möchte
nur sicher gehen, dass mein Wunsch-Deck-Rüde kein Goldträger ist. Bitte ich einen Deckrüdenbesitzer
um die Genotypisierung seines Hundes, dann trage
ich auch ggf. die anfallenden Kosten bei LABOKLIN. Als Auftraggeber erhalte
jedoch ICH nicht nur direkt von LABOKLIN die Rechnung für die Erstellung der
Genotypisierung, sondern auch den Untersuchungsbefund. |
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